Mit sieben Millionen Euro aus dem Etat der politischen Liste der Regierungskoalition können 2017/2018 in Niedersachsen an vier Standorten insgesamt 320 neue Plätze in Studentenwohnheimen gebaut werden: „Damit schaffen wir weitere bezahlbare Wohnungen für Studierende mit kleinem Budget an den Uni- und FH-Standorten Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Osnabrück“, sagt Dr. Silke Lesemann, hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

In Hannover können insgesamt 174 neue Plätze am Standort Haltenhoffstraße gebaut werden (3,8 Millionen Euro Volumen), in Osnabrück bei der Erweiterung Jahnstraße 41 Plätze (900..000 Euro). Am Standort Oldenburg, Alte Färberei, können damit 40 neue Plätze (878.000 Euro) gebaut werden, in Braunschweig, Wohnheim „An der Schunter“, 64 neue Plätze (1,4 Millionen Euro).

Die Fördermittel aus dem Sondervermögen „Wohnraumförderfonds Niedersachsen“ können von den vier niedersächsischen Studentenwerken über die örtliche Wohnraumstelle bei der NBank beantragt werden.

Mehr Wohnheimplätze werden dringend benötigt: „Mit Blick auf die Abschaffung der Studiengebühren durch Rot-Grün nach der Regierungsübernahme 2013 ist die Zahl der Studierenden in Niedersachsen deutlich angestiegen: Wir haben heute im Vergleich zum Wintersemester 2012/2013 25.000 Studierende mehr in Niedersachsen, fast 198.000 junge Frauen und Männer studieren an den Hochschulen und Fachhochschulen unseres Landes“, erklärt Dr. Silke Lesemann. Das sei eine gute Nachricht, aber auch eine Herausforderung.

Die Studentenwerke als Bauherren können mit der finanziellen Unterstützung durch die rot-grüne Regierungskoalition 320 neue Plätze anbieten, die im Schnitt knapp 100 Euro weniger Miete kosten, als Plätze, die freifinanziert werden. „Damit hat der Bau von Plätzen in Studentenwohnheimen auch eine soziale Komponente, die uns als Sozialdemokraten für den Wissenschaftsstandort Niedersachsen wichtig ist“, betont Lesemann.