Die rot-grüne Landesregierung hat ihr Wahlversprechen gehalten und die Abschaffung der Studiengebühren zum Wintersemester 2014/2015 mit dem Gesetz "zur Verbesserung der Chancengleichheit durch Abschaffung und Kompensation der Studienbeiträge“ beschlossen. Doris Schröder-Köpf begrüßt das Gesetz und betont, dass dies längst überfällig gewesen sei.


Durch den Wahlerfolg von SPD und Bündnis 90/Die Grünen bei der Landtagswahl im Januar sind die 500 Euro Studienbeiträge pro Semester für Studierende nun Geschichte, erläutert Schröder-Köpf. Die Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne), betonte in ihrer Rede vor dem Niedersächsischen Landtag, dass ein Hochschulstudium nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein dürfe.

Doris Schröder-Köpf erklärt: „Mit dem Gesetz eröffnen wir Jugendlichen aus sozial schwachen Familien wieder die Möglichkeit, ein Studium aufzunehmen, denn gerade ihnen blieb der Zugang zu Hochschulen durch die Studiengebühren meist verwehrt. Durch ein kostenfreies Studium haben wir wieder ein Stück mehr Chancengerechtigkeit im Bildungswesen geschaffen.“

Durch den Wegfall der Studiengebühren werde es nicht zu einem Finanzierungsproblem an den Universitäten kommen, meint Schröder-Köpf, die im Kultusausschuss des Landtages mitarbeitet. Eine Ausgleichzahlung des Landes an die Hochschulen wird weiterhin für eine Verbesserung im Bereich Lehre sorgen. Durch diese Zahlung sollen u.a. neue Bücher für die Bibliotheken angeschafft sowie mehr Tutorien als bisher angeboten werden können. Diese Zahlungen fangen die fehlenden Studienbeträge in Gänze auf, betont Schröder-Köpf.

Mit der Abschaffung der Studiengebühren ist ein wichtiger Nachteil der niedersächsischen Hochschulen im bundesweiten Wettbewerb entfallen, denn Niedersachsen war das letzte Bundesland, das Studiengebühren erhob.