Einmal im Jahr wird der Regine-Hildebrandt-Preis der deutschen Sozialdemokratie verliehen. Im Andenken an eine große Sozialdemokratin zeichnen wir Personen oder gesellschaftliche Gruppen für ihre Verdienste bei der Herstellung der inneren Einheit Deutschlands und ihr herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement aus.

Regine Hildebrandt war die Stimme des Ostens im wiedervereinigten Deutschland. Unermüdlich und ohne Schnörkel hat sie sich für mehr soziale Gerechtigkeit eingesetzt und dafür gekämpft, dass das menschliche Miteinander und die soziale Sicherheit trotz Umbruch und Veränderung nicht verloren gehen.

Der SPD-Parteivorstand ehrt mit dem Regine-Hildebrandt-Preis das Lebenswerk einer großen Sozialdemokratin. Er würdigt Personen oder gesellschaftliche Gruppen, die sich im Sinne Regine Hildebrandts für die innere Einheit Deutschlands in Ost und West engagieren, gegen Rechtsextremismus und Gewalt wirken und für Frieden, Freiheit und soziale Gerechtigkeit eintreten. Er wird jährlich am 26. November, dem Todestag von Regine Hildebrandt, in Berlin verliehen.

Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und kann geteilt werden.

Das Vorschlagsrecht für den Regine-Hildebrandt-Preis liegt bei den SPD-Landesverbänden und Bezirken. Die Bewerbung erfolgt über ein Bewerbungsformular. Die Jury, unter Vorsitz der stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Manuela Schwesig, entscheidet unter den eingegangenen Bewerbungen. Wir bitten um Verständnis, dass der Jury nur vollständig ausgefüllte Bewerbungsunterlagen vorgelegt werden können.

Die Bewerbungen können über regine-hildebrandt-preis@spd.de elektronisch eingereicht werden. Sie werden dann an den zuständigen Landesverband/Bezirk der SPD weitergeleitet. Direkte Bewerbungen bei den Landesverbänden/Bezirken der SPD sind ebenfalls möglich.

Bisherige Preisträger:

2002: Fraueninitiative Gleich und Berechtigt e.V. (Brandenburg)

2003: Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und Hydrocephalus e.V. (Brandenburg) und Frauenzentrum Regenbogen e.V. (Sachsen)

2004: Netzwerk Sachsen gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit e.V. (Sachsen) und Strausberger Tafel vom Arbeitslosen-Service (Brandenburg)

2005: Begegnungs- und Erlebniszentrum Rückenwind e.V. (Sachsen-Anhalt) und Jugendbegegnungsprojekt Auschwitz des Beruflichen Schulzentrum (Sachsen)

2006: Bürgerverein Bei uns in Kiefernheide e.V. (Mecklenburg-Vorpommern), Evangelische Jugendbildungsstätte Villa Jühling e.V. (Sachsen-Anhalt) und Integratives Kinder- und Jugendhaus (Thüringen)

2007: OWEN e.V. – Mobile Akademie für Geschlechterdemokratie und Friedensförderung (Berlin), Bürger.Courage e.V. (Sachsen), Jugend für Dora e.V. (Thüringen)

2008: Bürgerinitiative Frei Heide (Brandenburg), Aktionsgemeinschaft Freier Himmel (Mecklenburg-Vorpommern), Tschernobyl-Hilfe Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern)

2009: Rocktheater Dresden „ Jiddische Musik- und Theaterwoche“ (Sachsen), Initiativgruppe gegen Gewalt und Rassismus „Mixed Pickels“ (Brandenburg)

2010: Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V. „Stadtteilmütter auf den Spuren Der Geschichte“ (Berlin), Eltern helfen Eltern e.V. (Brandenburg)

2011: Kammerphilharmonie Uckermark „Modellprojekt Quillo“ (Brandenburg), Verein Rothener Hof e.V. (Mecklenburg-Vorpommern)

2012: Andreas Dresen (Brandenburg), „Wir – Gemeinsam in Zwickau“ (Sachsen) und „Bündnis gegen Rechts im Kyffhäuserkreis“ (Thüringen)

2013: Alternatives Kultur- und Bildungszentrum AKuBiZ (Sachsen), MIKO (Brandenburg) und Gemeinsam Wohnen in der Region Koblenz (Rheinland-Pfalz)

2014: Die Platte lebt e.V. (Mecklenburg-Vorpommern) und Frauenbrücke Ost-West e.V. (Nordrhein-Westfalen)

2015: Begegnungszentrum Wittenberg West e.V. und Berufliches und Soziales Lernen im Hunsrück e.V.